Quelle: NewsAT
… befinde ich mich nun nach einem Semester, das tatsächlich nur etwas über zwei Monate lang war, sich aber mindestens doppelt so lang „angefühlt“ hat. Zum ersten Mal seit vier Wochen einen „freien“ Tag, an dem ich endlich ohne Termindruck Dinge erledigen kann, zu denen ich seit Wochen nicht gekommen bin – hierzu gehören auch die Feinarbeiten an diesem Blog.
Da ich festgestellt habe, dass ich doch über weite Strecken einfach nur Texte geschrieben habe (was für mich, nebenbei bemerkt, auch immer noch die Grundfunktion eines Blogs ist), hatte ich eigentlich beschlossen, die Abschlussreflexion als Audiodatei zu gestalten. Hierfür wollte ich Audacity benutzen.
Über Audacity habe ich bereits in meinem vorigen Post geschrieben. Auch dieses Mal hatte ich wieder Theater, bis mir der eingesprochene Text endlich im mp3-Format vorlag. So weit, so gut. Was ich dann aber feststellen musste, war überhaupt nicht gut: Die kostenlose Version von WordPress gestattet das Hochladen von Audio-Dateien vom eigenen PC nicht! Hierfür müsste man bezahlen. Ich verstehe das nicht: Warum darf man dann Fotos und Youtube-Filme hochladen, ohne die Bezahl-Version haben zu müssen? Warum Audiodateien aus dem Internet?
Auch letzteres ist freilich nicht ganz so einfach. Hierfür müsste man zunächst einmal ein Plugin installieren, um die Datei dann auch abspielen zu können – bei genauerer Überlegung völlig logisch, denn was sollte WordPress auch sonst mit der „nackten“ Datei anfangen? So kann ich mich nun damit trösten, dass dieser Installationsvorgang mich wahrscheinlich ohnehin überfordert hätte. Also kommen meine Abschlussüberlegungen nun doch in schriftlicher Form:
„Heute habe ich mir noch einmal alle Einträge seit November durchgelesen. Insgesamt sind 17 Stück zusammengekommen. Zeitweise habe ich es geschafft, jede Woche zu bloggen, zu anderen Zeiten, vor allem im Erfahrungspraktikum, hatte ich aber überhaupt keine Zeit für den Blog.
Beim Durchschauen sind mir vor allem zwei Dinge aufgefallen. Zum einen habe ich fast einen reinen Reflexionsblog geschrieben. Der Blog gab mir die Gelegenheit und den Anstoss, nochmals über Erfahrungen, die ich im Zusammenhang mit E-Learning und dem LIN:K-Modul gemacht habe, nachzudenken. Hierdurch ist mir einiges klarer geworden und ich habe begonnen, manche Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Diese Feststellung liefert auch gleich den Übergang zum zweiten Punkt: Während ich am Anfang der ganzen E-Learning-Geschichte ziemlich skeptisch gegenüberstand, weil ich vieles nicht kannte und daher dachte, es gehe vor allem um geistlose Multiple-Choice-Aufgaben, die ich für die SuS erstellen solle, habe ich durch das LIN:K-Modul zum einen wichtige und sinnvoll einsetzbare Werkzeuge kennengelernt und mich zum anderen mit möglichen Unterrichtsszenarien auseinandergesetzt, in denen ich sie verwenden könnte. Der Blog dokumentiert diesen Einstellungswandel und meine diesbezüglichen Lernfortschritte.
Nun, da das Semester endet, stellt sich für mich die Frage, ob ich den Blog weiterführen soll. Noch bin ich mir nicht so ganz sicher. Einerseits wäre es schade, jetzt einfach so abzubrechen – andererseits zweifle ich daran, dass ich im neuen Semester so viel Zeit haben werde, über E-Learning zu bloggen, zumal es auch viele andere Dinge gibt, die mich interessieren und mit denen ich mich beschäftigen möchte. Wenn ich den Blog fortführe, dann wahrscheinlich in anderer, thematisch sehr viel weiter gefasster Form.
Einstweilen aber verabschiede ich mich von der spärlichen Zahl meiner Leser und wünsche allen schöne Semesterferien. Vielen Dank, dass ihr hier reingeschaut habt!“